SP040 - Reisebericht (Teil 1)

Entgegnung


Auf Grund der im letzten Gildenbrief veroeffentlichten, 
unzutreffenden und voellig an den Haaren herbeigezogenen 
Behauptungen von Seiten der Vecavianischen Untergrundbewegung fuer 
Schwammerlzucht (kurz VUSCH), Untergruppe Schimmelpilz, sieht sich 
die Koboldianische Abteilung fuer wirtschaftsruinoes urlaubende 
Massen-Megagruppen (kurz KAWUMM) zu folgenden Dementis sowie 
Richtigstellungen veranlasst:

Unwahr ist, dass Koboldtruppen in boeswilliger Absicht Vecavia zum 
Zwecke der Eroberung heimgesucht haben.
Wahr ist, dass der kurzfristig organisierte Sparvereinsausflug der 
in Kolborado ansaessigen Koboldgemeinde zur malerischen 
Amazoneninsel von Vecavia auf Grund des enormen Andranges zu 
Kapazitaetsengpaessen beim ueberforderten Tourismusverband von 
Vecavia gefuehrt hat, was in der Folge gewisse bedauerliche 
Auswuechse bei der Beschaffung freier Betten fuer die gesamte Reise-
gruppe verursachte.

Unwahr ist auch, dass die Stadtverteidiger von Vecavia durch die 
Kobolde ebenso schnell wie brutal hingemetzelt wurden.
Wahr ist, dass durch auftretende Eichungsschwierigkeiten an den neu 
installierten Koboldabschussanlagen der Transfer der Kobold-
Reisegruppe zur Urlaubsinsel von Vecavia mit gewissen leichten 
Unannehmlichkeiten fuer die erstaunlich unrobusten Stadtverteidiger 
von Vecavia verbunden war, da teilweise schlecht gezielte Kobolde 
auf deren Koepfen gelandet sind, wofuer sich die betroffenen Kobolde 
aber natuerlich sofort entschuldigt haben.

Unwahr ist weiters, dass die Amazonen von Vecavia durch die Kobolde 
von Kolborado hemmungslos versklavt wurden.
Wahr ist, dass bei Eintreffen der Kobold-Reisegruppe die Amazonen 
durch den natuerlichen Charme, der allen Kobolden nun mal anhaftet, 
automatisch gefesselt waren. Und das wollten diese kleinen 
lebensfrohen Kobolde dann aus verstaendlichen Gruenden doch nicht 
mehr aendern.

Unwahr ist zusaetzlich, dass die wilde Zerstoerungswut der Kobolde 
zur Verstimmung bei der Bevoelkerung von Vecavia gefuehrt haette, 
wenn diese noch leben wuerde.
Wahr ist, dass durch die unbeschwert-aktive Art der Kobolde zwar 
einige geringfuegige Schaeden entstanden sind, aber Verstaendnis 
dafuer zu erwarten waere, da schliesslich jeder einzelne Kobold mit 
dem grossen Aufdruck "Ravenlord" eindeutig als nicht 
ernstzunehmender und grundsaetzlich als gemeingefaehrlich zu 
betrachtender Tourist gekennzeichnet war.

Ebenfalls unwahr ist, dass Pluenderungen und Brandschatzungen zum 
voelligen wirtschaftlichen und sozialen Niedergang von Vecavia 
gefuehrt haben.
Wahr ist, dass es Vecavia wegen auftretender massiver 
Nachschubprobleme, ueberaschender gastronomischer Unpaesslichkeiten 
und bedauerlich schlecht organisierter Souvenierlaeden nicht 
gelungen ist, die einmalige wirtschaftliche Chance, die sich mit dem 
Ausflug der Kobold-Reisegruppe urploetzlich ergeben hat, effizient 
zu nutzen.

Und schliesslich ist es unwahr, dass bisher gut erhaltene 
Kulturdenkmaeler von Vecavia, wie diverse bekannte Gilden, durch die 
Kobolde zerstoert wurden.
Wahr ist, dass durch die froehlich herumwuselnden Kobolde, im 
speziellen durch eine Abteilung begeisterter Koboldgrafitikuenstler, 
leichte, im Sinne kuenstlerischer Freiheit aber zweifellos 
vernachlaessigbare Schaeden an einigen Kulturdenkmaelern 
hervorgerufen wurden.

Fuer aufgetretene Probleme auf Grund der zugegebenermassen sehr 
kurzfristigen Urlaubsbuchung moechte sich die Kobold-Reisegruppe 
entschuldigen. Da Vecavia leider zumindest gegen Ende des 
Sparvereinsausfluges doch einen leicht heruntergekommenen Eindruck 
machte und Kobolde von Natur aus reiselustig, neugierig und spontan 
sind, wird der zu erwartende baldige naechste Ausflug wahrscheinlich 
eine andere Urlaubsdestination betreffen. Die im Zuge der aktuellen 
Sparvereinsauszahlung angesetzte Abstimmung darueber konnte leider 
noch immer nicht beendet werden, da diese verflixten Kobolde immer 
die Stimmzettel verspeisen.

Ihr Reiseleiter - Jexor the Dark

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Harald Gehringer
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