6. Kapitel: Das Wissen ist die Macht Unruhe kam in der blühenden Stadt auf als, in den nahegelegenen Wäldern Trolle gesichtet wurde. (Die wagten auch noch Ihr Wappen offen zu tragen, wodurch Sie die Befehle an die Stadtwache alle unbekannten anzuhalten umgingen). "Trolle, hm Trolle in meinem Wald...." Elotar grübelte vor sich hin, was er wohl mit diesen Kreaturen machen sollte. Ihm war klar, daß diese 3 Späher ein Risiko bedeuteten, denn jede Information über sein Reich in den Händen des Feindes war eine zu viel. So schickte er ein Korps los, daß sich ausschließlich dieser Ungezieferplage widmen sollte. Die Soldaten zogen, begleitet von einem guten Pfadfinder und Spurenleser aus um weitere Kundschafter dingfest zu machen. Damit war für's Erste das Thema "Trolle" erledigt.... (hoffte er!) und er konnte sich wieder wichtigeren Themen widmen. Dem Wissen, dem Wissen um die Vergangenheit, das Jetzt und die Zukunft. ============================================================================== Zwei seiner Weisen (genauer gesagt, die zwei wichtigsten Seer des Landes - auch wenn sie schon alt aussahen und "Altausseer" genannt wurden.) waren damit beschäftigt altes Wissen zu sammeln und sie waren reichlich - doch für Elotar noch viel zu wenig - fündig geworden. Er wollte mehr, viel mehr Wissen! Es wurde alles in einem Buch niedergeschrieben, welches den bezeichnenden Titel "Träume, denn das Wissen ist die Macht" in goldenen Lettern auf dem Einband trug. Dieses Buch konnte von einem Mann gar nicht allein getragen werden, somit war das Gewicht schon allein ein Schutz vor Diebstahl. Dieses Buch lag nunmehr vor ihm auf dem Tisch in der Mitte des Turmes und er blätterte darin... "OM Finale Abrechnung" uninteressant! "Grausamer Ritter" uninteressant! .... "ah ja - Der Quell des Boesen - hm" interessiert las er die folgenden Zeilen... "Ein dreigeteilter Pfad - welchen weg nehmen wir den?", er lächelte.... Und je mehr er sich mit dem Buch beschäftigte um so bedeutender wurde der Titel für ihn - "wie wahr wie wahr", sagte Elotar zu sich... "Ich muß feststellen", daß ich noch viel zu wenig von dieser Welt weis... und so schickte er Nachrichten an alle ihm bekannten Herrscher, in denen er sie alle einlud Ihr Wissen zu einen und in eben diesem Buch niederzuschreiben. So geschah es auch, das Legende und Mythen aus allen Landesteilen eintrafen und die Schreiber eifrig dabei waren diese in dem einen Buch festzuhalten, das Wissen Wuchs und mit ihm die Macht, die dieses Wissen brachte. Als dank für das übermittelte Wissen, wurden Abschriften des Buches gefertigt, und jeder Herrscher erhielt eine Exemplar dieses Buches. Die geschickten Buchbinder hatten einen Weg gefunden, wenn neue Erkenntnisse, die in diesem Buch niedergeschrieben wurden, eintrafen, nicht mehr das ganze Buch neu gemacht werden mußte, sondern nur mehr die entsprechenden Blätter ausgetauscht wurden. Doch stellte Elotar auch fest, daß nicht nur er geschäftig in diesen Angelegenheiten war, sondern überall auf der Welt, ob gut, neutral oder böse, jeder Herrscher war dabei dieses Wissen zu sammeln. "Die Zeit rinnt uns unter den Finger weg, meine Freunde", sprach er eines Abends in der Versammlung seiner Getreuesten. "Wir müssen unsere Anstrengungen verdoppeln!". Und so war nun jeder, der einigermassen in der Magie kundig war, damit beschäftigt, sich den Forschungen über dieses alte Wissen zu widmen. Was wiederum mit sich brachte, daß die anderen Aufgaben im Reich des Lichtes ungenügend beachtet wurden. "Das geht auch nicht!", Elotar war im Zwiespalt, "was tun, was tun", grübelte er. "Du hast viel zuwenig Leute, um alles erledigen zu können", sagte eines Tages seine Schwester. "Du mußt raus aus diesem stickigen Turm, zu den Leuten, die sich gerne Deiner Sache anschließen würden, doch deren Stolz verbietet es ihnen irgendwelchen Boten von Dir die Treue zu schwöhren. SPRICH MIT IHNEN!". Und so kam es, daß Elotar wieder auszog, um neue Verbündete für seine Sache, nein, für die Sache des Lichtes zu gewinnen.... Und im Turm wurde weitergeforscht.....